Erfahrungen, Beiträge und Berichte:


Gedanken über „Die Kunst des Loslassens.“
Die Kunst des Loslassens ist wohl eine wunderbare Fähigkeit, die uns ermöglicht, uns von schweren Gedanken, belastenden Emotionen und unnötigen Ballast zu befreien. Ich denke, es geht einfach darum, sich von alten Mustern und vergangenen Erfahrungen zu lösen. Dadurch also Raum für Neues und Lebendiges zu schaffen.
Dieser Prozess erfordert ganz gewiss einiges an Geduld und Übung, aber letztendlich ist es eine Befreiung für unseren Geist. Indem wir loslassen, lassen wir auch anderen  Menschen die Freiheit ihren eigenen Weg zu finden, ohne diese durch unser Festhalten zu erschweren.
Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich in der Kunst des Loslassens zu üben. Eine der wundervollsten dieser Möglichkeiten ist gewiss das Zazen. Dabei können wir achtsam lernen wahrzunehmen,  welche Dinge und Situationen uns belasten und warum wir so sehr daran festhalten wollen. Indem wir uns bewusst machen, dass wir nicht alles kontrollieren können, sehen wir bald klar, dass wir manche Dinge einfach loslassen müssen und dadurch wird es uns schon leichter fallen uns davon zu lösen.
Die tägliche Praxis der Zazen hilft uns dabei den Geist zu beruhigen und  uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Dadurch schaffen wir es Raum für neue Erfahrungen zu erzeugen und können so die alten Lasten hinter uns lassen.
Die Kunst des Loslassens ist bestimmt kein einmaliger Prozess, sondern eine ständige Übung. Je öfter wir uns bewusst dazu entscheiden loszulassen desto leichter wird es uns fallen. Es ist auch eine Reise bei der wir uns selbst besser kennen lernen und wir erfahren können, wie befreiend es sein kann von alten Ängsten und Konditionierungen loszukommen.
Also sei heiter gelassen und übe Dich beständig in der Kunst des Loslassens. Es ist eine wundervolle Fähigkeit, die Dir helfen wird, Dein eigenes und sogar das Leben Deiner geliebten und Dir nahestehenden Menschen, freier und glücklicher zu gestalten.
Issan
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Elisabeth lässt uns ihre Einsicht,  die sie in der Zenmeditation fand, wissen:

Für mich ist Zen praktizieren liebevoller mit Allem zurechtzukommen.
Für mich ist Zen praktizieren auch beim Sitzen den Atem zu spüren. Auf die Haltung zu achten. Beim Gehen jeden Schritt zu spüren. Wenn ich esse jeden Bissen zu schmecken und zu üben mich in jeder Handlung zu verlieren.

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Ein schöner Kommentar, nachdem wir uns zum Einführungskurs getroffen haben, danke dafür, liebe Dagmar:


 Auf der Suche nach der göttlichen Ordnung habe ich zum Zazen zurückgefunden.
Die große Erfahrung von Issan (wahrlich: der Berg), verbunden mit der speziellen Energie und den Ritualen, bringen genau die Stabilität, die es braucht, um am spirituellen Weg voran zukommen.
Dabei reicht die bloße Neugier aus, um willkommen zu sein! Was für ein Geschenk.
(Kommentar von Dagmar, eine begeisterte Yogini) 


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Nach einer sehr harmonischen und erholsamen Woche, dem so betitelten „Weihnachts-sitzen“ am Bergzendo auf der Hohen Wand,
fasste der Schriftsteller MARIO OPPELMAYER diese Erfahrung sehr trefflich in folgendem Gedicht zusammen:



Unterm Strahle eines Harmoniejuwels
 
Völlig gleich nun mit den Andren
Lasse ich mich ein auf Stille
Strenge hilft uns, uns zu wandeln
Jeder hat ein autonomes Ziel
Dennoch sind wir gut geeinigt
Keiner hebt sich groß hervor
Manches Ich wird so gereinigt
Ebenso wie Mund und Ohr
Jedes' Sprache ist gesittet
Gier und Macht sind ohne Tor
Jeder Sinn erscheint gemittet
Niemand, der den Halt verlor
Wer begreift, des Geist wird flüssig
Niemand steht am Rand allein
Selbsterforschung, das ist tüchtig
Lässt sich auch aufs Dunkle und Komplexe ein
Mancher spürt sein Herz in Spannung
Dort, sieh, dieses Herz ist ganz in Glut
Trost braucht niemand, da die Haltung
Jedem mehr beschert an Mut
 
Wir sind hier, um goldene Tage
Frei von jeder Plackerei
Zu verleben ohne Plage
Bald geht uns auch dies vorbei
Heißt es wieder an die Arbeit
Ist's doch mehr an Kraft, die schützt
Niemand wird uns nehmen können
Was wir hier gut ausgenützt
 
Und in Bälde kehren wir wieder
Und so manch Gesicht ist neu
Schöner Geist sinkt auf uns nieder
Dass sich jedes Herz erfreu
 
Und wir grüßen unseren Lehrer
Der bald kommt und uns bejaht
Manche schilt er, manche lobte er
Freut sich, dass er talentierte Schüler hat

©️ 2022 by Mario Oppelmayer 




Unser neues Zendo

Wir sind umgezogen und haben im Yoga Zentrum "Yoga im täglichen Leben" einen neue Platz für unser gemeinsames Zazen gefunden. Im Herzen von Klagenfurt, in der Renngasse 7 im 2.Stock.
Hier ein paar Eindrücke